Vorher musste das Spielsystem der Defense korrigiert werden - Offense fehlte Glück
Die Spartans haben ihr Auswärtsspiel in München gegen die aus der Bundesliga abgestiegenen Rangers verloren. Dabei dominierten die Landeshauptstädter in der ersten Halbzeit deutlich. In der zweiten Hälfte hielten die Spartans besser bis gut mit. Aber am Ende hieß es dann doch 47:00 (27:0 / 13:0 / 7:0 / 0:0) aus Sicht der Hausherren.
Die Defense war für dieses Spiel umgestellt worden. Das, so stellte sich bald heraus, war die falsche Wahl; daher hatten die Rangers in der ersten Halbzeit leichtes Spiel und konnten schon nach dem 1. Viertel 27:00 in Führung gehen. Dabei war erneut Brandon Watkins für die Rangers zu Fuß der gefährlichste Mann. Dazu bei trugen allerdings auch mal wieder die frühen Ballverluste der Spartans-Offense.
Im zweiten Viertel lief es dann schon etwas besser, auch weil endlich ein paar Pässe ankamen und die Spartans sich ein wenig gefangen hatten. Aber erst nach der Halbzeit - da stand es schon 40:0 - waren dann die Spartans so richtig auf dem Feld. Defense Coordinator Marcus Fritz änderte den Gameplan und stellte die Defense wieder auf das gewohnte System um. Und das Laufspiel, diesmal vor allem von Matthias Ast und Can Mitchell brachte nun immer wieder schöne First Downs, gepaart mit kurzen Pässen von Matthias Glaser auf seine verschiedenen Receiver. Für Punkte hat es trotz einer sehr guten Ausgangssituation nach einer Interception von Tobias Lang nicht mehr gereicht, aber die zweite Halbzeit konnte zumindest ausgeglichen gestaltet werden - der Gegner erzielte im 3. Viertel nur noch einen Touchdown und konnte im 4. Quarter keine Punkte mehr aufs Scoreboard bringen.
Trainerstimmen:
Daniel Koch: „Ich hätte gedacht, dass wir gleich so mitspielen können, wie wir das dann am Ende getan haben. Wir hatten eine wirklich gute Trainingswoche und ich habe mir Chancen in München ausgerechnet. Deshalb ist die Niederlage natürlich eine Enttäuschung. Das Team hat aber gerade deswegen meinen Respekt, weil wir trotzdem über 35 Mann im Training haben und auch am Spieltag diesmal über 40. Für mich sagt das viel über den Charakter der Mannschaft aus, was von Außen vielleicht nur schwer zu sehen ist. Diese Beharrlichkeit wird uns schon bald wieder bessere Ergebnisse bescheren.“
Marcus Fritz: „Das in Abstimmung mit dem Headcoach gewählte Defense-System mit einer Vier-Mann-Linie und mehr Tempo vorne hat uns nicht gut getan. Nachdem wir unser gewohntes Konzept wieder aufgenommen haben, konnten die Jungs sich ganz anders präsentieren. Ich hätte die Entscheidung schon früher treffen sollen, dann hätten wir das Spiel enger gestalten können."
Nachdem bei den beiden anderen Begegnungen des Spieltages Spitzenreiter Straubing Spiders den Verfolger Landsberg X-Press mit 64:13 nach Hause geschickt hat und die Würzburg Panthers bei den Burghausen Crusaders etwas überraschend mit 25:16 die Oberhand behalten haben, liegen die Teams auf den Tabellen-Plätzen 2 bis 5 nun sehr eng beieinander. Die Spartans haben jetzt im Juli vier Heimspiele, in denen sie sich mit dem tollen Neu-Ulmer Publikum im Rücken Punkte holen können. Das erste dieser Heimspiele steht am Samstag, 1. Juli an. Um 16:00 Uhr ist Kick-Off gegen die Franken Knights., die in der vorherigen Saison noch eine Liga höher gespielt haben.
Foto: Klaus Weiß
Zum Header.Foto: die vom Top-Supporter Dietmar Raith neu angeschaffte und erstmals zu einem Auswärtsspiel mitgeführte Fan-Flag (3x4 Meter). Dietmar schreibt uns: "Wir sind auch noch auf der Suche nach einem weiteren Fahnenschwenker für die zweite Support-Fahne für Auswärtsspiele." Wer sich da engagieren möchte, kann sich direkt mit ihm in Verbindung setzen - https://www.facebook.com/dietmar.raith.9