Neu-Ulmer mussten sich dem momentanen Ligaprimus aus Straubing beugen - Spinnen wahren Aufstiegschance
Es war ein schöner Tag - vom Wetter her. Die Spartans konnten ihre Gäste aus Straubing im Wohnzimmer empfangen, auf dem Rasen der Spartans Football Arena, mussten nicht auf den Kunstrasen ausweichen. Beste Sicht aufs Geschehen also der trotz Ferien und trotz der Aussicht auf eine Niederlage ihres Teams gegen den Regionalliga-Spitzenreiter noch immer sehr beachtlichen 350 bestens aufgelegten Zuschauer. Auch sonst war alles prima, sogar mehr noch als gewohnt. Die Hardcore-Fans hatten erneut eine gute Idee, die Lautsprecheranlage war erste Sahne, die Übertragungstechnik vom Schiedsrichter auf die Anlage funktionierte reibungslos, der Stadionsprecher war bestens aufgelegt, ebenso der DJ, die Physios hatten zum Glück vergleichsweise wenig zu tun, das Catering ließ keine Wünsche übrig - und am Ende war sogar klar: Obwohl das letzte Heimmatch verloren wurde - die Spartans spielen auch nächstes Jahr Regionalliga. So konnte sich Headcoach Daniel Koch in den Schluss-Interviews zufrieden zeigen.
Ach ja: Das Ergebnis des Heimspiels: 11:62 (3:20 / 6:21 / 2:7 / 0:14) - ein Fieldgoal von Michael Markgraf (#16), ein toller Lauf zu einem Touchdown von Mac Retto (#4) und ein Safety von Cornerback Paul Schuck (#42) durch einen Sack in der Spiders-Endzone. Alle drei aufgrund der ständig hochgehaltenen Kampfmoral erzielten Punktgewinne wurden von der Galerie dankbar und vom Team selbst begeistert gefeiert. Bewundert wurden von den Zuschauern die Spielzüge des Gegners, bei dem herausragten: die Quarterbacks Mark Wright (#10) und Sven Dorfner (#7), die Running Backs Darius Lewis (#3) und Martin Gierl (#88) sowie Wide Receiver Jonathan Laureano (#5) und Sixten Dragan (#12).
Der Zwischenstand des Parallelspiels in Rothenburg (21:35) wurde ebenso erfreut zur Kenntnis genommen wie das Endergebnis - Franken Knights vs. München Rangers 28:49 (14:20 / 7:15 / 0:7 / 7:7). Damit war klar: Die Knights, letztes Jahr aus dere 2. Bundesliga in die 3. Liga abgestiegen, können die Spartans in der Tabelle nur noch punktemäßig ein-, aber aufgrund des direkten Vergleichs nicht mehr überholen und müssen wohl auch aus der Regionalliga absteigen. Die Spartans bleiben drin.
Das Restprogramm zeigt: Neu-Ulm hat noch ein Auswärtsspiel. Die Aufsteiger Würzburg Panthers konnten zwar zum Saisonauftakt in der Spartans-Football-Arena mit 12:0 bezwungen werden, haben sich aber während der Saison verstärkt und sich dementsprechend verbessert gezeigt. Für Burghausen geht zwar um nichts mehr, allerdings haben Sie den Ehrgeiz, in der Tabelle hinter den Spitzenteams zu landen und werden nichts herschenken. Ausgerechnet beim Spitzentrio stehen noch heiße Matches an. München Rangers empfangen noch den Landsberg x-Press. Gewinnt der X-Press diese Begegnung in München, hätte sogar er im allerletzten Spiel der Saison noch die Chance, zu Hause mit einem Sieg mit 51 Punkten Vorsprung den Spiders die Meisterschaft zu entreißen.