07.09.2021
Kleiner Dämpfer für die Ambitionen im Bavarian Bowl

Spartans nach zweitem Spiel ernüchtert aber weiterhin hoffnungsvoll - Fehler erkannt - Heiß auf Revanche beim Rückspiel in Passau

 

"Die Defense hat gegen den Regionalliga-Absteiger aus Passau geliefert", analysiert Daniel Koch, der Sportdirektor der der American Footballer im TSV Neu-Ulm, kurz und knapp und ergänzt: "Nur 32 Scorer-Punkte gegen die Pirates zuzulassen, lässt sich sehen. Leider war die Offense mit nur zwei Touchdowns und Zusatz-Punkten aufgrund manchen Fehlers nicht in der Lage, genügend zu liefern, um am Ende die Oberhand zu behalten." 15:32 ging die Partie vor einigen hundert Zuschauern zu Ende. Diese boten eine sehr positive Kulisse, viele Fans waren wieder gekommen - und konnten sich am Service im Catering erfreuen. Erfreulich, dass das Team der bei einem Heimspiel so wichtigen freiwilligen Helfer, welches auch diesmal vollen Einsatz gebracht hat, weiter ausgebaut werden konnte.



Vor dem Spiel waren alle noch optimistisch, ließen sich auf einen engagierten Kampf einschwören

Beim zweiten Heimspiel im "Bavarian Bowl", dem Ersatzwettbewerb für die ausgefallene Meisterschaftsrunde der Bayernliga-Saison 2021 bei strahlendem Sonnenschein, strahlten am Ende die Gäste aus Passau mehr als die Spartans-Gesichter.

Doch es gab auch Lichtblicke: Starke Leistungen brachten erneut die Wide Receiver Robert Stark (#33), der von den Ulmer Basketballern zu den Spartans gestoßen war, und Heinrich Moor (#3), ein Neuzugang aus Biberach. Die Defense war über weite Strecken solide, hat das gegnerische Laufspiel gut gestoppt, aber zu wenig Druck auf den Pirates-Quarterback Andrew Griffin gebracht

Die Offense war an diesem Sonntag  überfordert. Es konnte einfach kein eigenes Laufspiel etabliert werden; in der Angriffs-Variante Pass wurden die Hauptfehler gemacht, indem zu viele Bälle nicht gefangen, sondern fallengelassen wurden und dem Gegner etliche Interceptions gestattet wurden, die ihm die Gelegenheiten zum Kontern boten.

Die Offense der Spartans hat in den nächsten Tagen noch etwas Arbeit vor sich

Das Fazit von Head Coach Oscar Vasquez-Dyer: "Für sechs Ballverluste war das Ergebnis mit 15:32 enger als man vermuten würde. Das zeigt: Es steckt sehr viel Potenzial im Team. Wenn wir so viele Fehler machen und das Ergebnis dennoch auf zwei Touchdowns Abstand gestalten können, stimmt mich das positiv." Immerhin hatten die Pirates in der höher angesiedelten Spielklasse (Regionalliga) pro Match im Durchschnitt 40 Scorer-Punkte aufs Brett gebracht.

Sportdirektor Daniel Koch in etwas ausführlicher Einschätzung: "Passau war mental mehr im Spiel. Zu viele Spieler haben ihre individuellen Duelle verloren, und das hat jede Menge Last auf die Schultern der jungen Quarterbacks geladen. Die sehen dadurch dann am Ende schlecht aus. Aber: Blocken wir früh im Spiel besser, um den Ball laufen lassen zu können, und fangen einfach auch mal kurze Pässe, von den langen ganz zu schweigen, dann wird es ein anderes Spiel. Da sehe ich die Hauptaufgabe der nächsten Wochen: Jeder muss den Ehrgeiz entwickeln, seinen Gegenspieler in jedem Spielzug zu schlagen."



Wenn einige Fehler abgestellt werden, ist die Offense sehr wohl konkurrenzfähig




Die Defense war gegen die Pirates meist recht gut aufgestellt und "im Bilde".


Text: pr4U

Fotos: Roberto Benjamini

 

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