„Ich bin mit offenen Armen aufgenommen worden“, stellt Eric Ozofor trocken fest. Dass die Spartans sich auch über diesen Neuzugang freuen, liegt auf der Hand: Der 23jährige Biologie-Student bringt alle Voraussetzungen mit, um als Linebacker in der Defense eine gute Rolle zu spielen: wohlproportionierte 95 Kilo bei 180 Körpergröße imponieren augenscheinlich. Aber – Eric hat schon drei Jahre Footballerfahrung. Die hat er bei den Augsburg Raptors sammeln können. Als er das Studium in Ulm aufnahm, hatte er zunächst pendeln wollen, aber jedesmal mehr als eine Stunde hin und wieder eine Stunde zurück zu fahren, das erschien ihm doch too much. Aus seinen Augen blitzt es, als er gefragt wird, wie ihm die Spartans vorkommen: „Alle hier sind cool, alle sind nett, sind witzig.“ Er freut sich, jetzt in einem „großen Kader mit vielen intelligenten Jungs“ trainieren zu können.

 

Für die Spartans ist er ohne Einschränkung einsetzbar, weil er auch den deutschen Pass hat. Er muss also nicht das große A (für „Nichteuropäer“) auf Trikot und Helm kleben – davon dürfen ja immer nur vier Sportler pro Match eingesetzt werden. Natürlich hofft Eric auf Einsätze, aber er weiß: „Der Kader der Spartans ist größer als der bei den Raptors. Und der Kern des Teams, die entscheidenden Leute, die man dann beim Spiel auch auf dem Feld erwarten kann, sind sehr diszipliniert und immer im Training.“ Dadurch ist natürlich auch eine Konkurrenzsituation gegeben, die einen ehrgeizigen Spartan zwingt, hart an sich zu arbeiten. Das kann Eric nicht schocken, konsequentes, forderndes Training ist er von den Raptors her gewohnt „allein schon, weil da die Trainingsbeteiligung sehr viel geringer und man selbst immer viel häufiger dran war.“ Und schon lässt er den Interviewer stehen und klinkt sich lieber ins Samstag-Programm ein.