Spartans Offense in Landsberg mit kapitalen Fehlern – Noch drei Chancen, den Verbleib im bayerischen Football-Oberhaus zu sichern
Das war so nicht eingeplant: 49:19 (8:0 - 13:0 - 14:8 - 14:11) hieß am Ende der Football-Regionalliga-Partie zwischen Landsberg X-Press und Neu-Ulm Spartans. Anstelle eines erhofften (ersten Saison-) Sieges wieder eine Niederlage. Wieder gegen einen Gegner, gegen den man früher auch mal locker Pluspunkte gesammelt hat. Niederschmetternd? Headcoach Daniel Koch bleibt auch im Live-Interview gleich nach dem Match geschmeidig, bietet eine sachliche Fehler-Analyse, lobt die Einstellung seiner Spieler (vor allem in der zweiten Halbzeit, vor allem in der Defense) und sieht angesichts des Rest-Programms seines und der konkurrierenden Teams weiterhin Hoffnungsschimmer - auch und besonders fürs nächste Spiel, daheim, am kommenden Samstag, gegen Würzburg Panthers.
Die Kurzfassung der Analyse des Trainers zum Spiel gegen Landsberg: „Mit vier zugelassenen Interceptions und einem Fumble, die der Landsberger Defense 14 direkte TD-Punkte abgeschenkt und dem Gegner zweimal den Ball kurz vor unserer Endzone auf dem Silbertablett serviert haben, ist kein Spiel zu gewinnen. In der zweiten Halbzeit haben wir weniger solcher gravierender Fehler gemacht. Dafür haben wir mit sehr gutem Laufspiel den Ball dann noch bewegt und eigene Punkte erzielt. Herausragend waren da unsere Special Teams mit drei geblockten Punts, einem geblockten Extrapunkt und einem eroberten Onside-Kick.“
War das Hinspiel gegen den X-Press auch relativ deutlich zu Ungunsten der Neu-Ulmer ausgegangen, so hatten sie sich dem Gegner des nächsten Spiels erst vor kurz Schluss beugen müssen beim äußerst knappen 22:20 (7:7 - 15:0 - 0:7 - 0:6) in Würzburg. Die Panthers hatten am Wochenende Heimrecht gegen die München Rangers. Da setzte es eine deutlich Niederlage: 0:34 (0:7-0:13-0:7-0:7) stand zum Schluss auf dem Scoreboard.
Spartans-Trainer Koch war dort und hat sich die „klare Sache“ angesehen. Sein knappes Urteil: „Würzburg ist für uns schlagbar, wenn wir in der Offense die kapitalen Fehler vermeiden, den Quarterback gut unter Druck setzen und so konsequent tacklen wie gegen Passau.“ Wer dabei sein kann und das American Football-Team im TSV 1880 Neu-Ulm unterstützen will: Samstag, 14. Juli um 16 Uhr ist Kickoff. Immerhin ist das eine von och drei ausstehenden Partien, in denen bei einem Sieg der Verbleib im bayerischen Football-Oberhaus gesichert werden kann.
Die anderen beiden?
am 22. Juli in Passau gegen die Pirates
am 04. August in Neu-Ulm gegen die Burghausen Crusaders (die am Wochenende sang- und klanglos gegen Ligaprimus Fursty Razorbacks untergingen 44:6 (0:0 - 16:6 - 14:0 - 14:0)