Wenn ein Berufsfeuerwehrmann zum Team stößt, könnten einem manche Kalauer einfallen. Und wenn man Flo Renz dann kennenlernt, ist man verführt zu sagen: Der könnte tatsächlich beim Match immer zum Einsatz kommen, wo „es brennt“. Ein Defense End von 189 Größe mit durchtrainierten 96 Kilo – der ist auch dem brandgefährlichsten Gegner ein echter Widerpart.
Der 23jährige Flo, der seit 2012 bei der Ulmer Wehr Dienst tut, ist allerdings ein Rookie. Auch Flo ist – wie so mancher andere - durch die Superbowl-Übertragungen auf den Sport überhaupt erst aufmerksam geworden. Zudem: „Jetzt kommt ja Football vermehrt im TV, der Sport wird populärer.“ Mit der Zeit kam er so richtig auf den Geschmack, auch und vor allem durch den Besuch einiger Heimspiele der Spartans. „Was da abgeht, finde ich richtig interessant.“ Da konnte der Kreisliga-B-Fußball, wo er Torwart spielte, nicht mithalten. „Auch das, was beim Football so drumherum passiert, macht richtig an. Und nachdem die Spartans ja eine richtig gute Mannschaft sind …“ – Flo entschied sich, beim Einsteigertraining mitzumachen. „Es hat mich von Anfang an begeistert, wie das Training aufgezogen wird. Man merkt, dass die Coaches Ahnung haben, und wie jeder jeden mitzieht – das macht extrem viel Spaß im Training.“
Er ist froh, den Schritt gemacht zu haben, diese Alternative auszuprobieren. „Was ich bis jetzt mitbekommen habe, war alles positiv.“ Und dann vergleicht er den von Taktik, Disziplin und Einsatzwillen geprägten Teamsport Football mit seinem Beruf: „Als Einzelkämpfer kommt man nicht weit!“