Gegen die Argonauts wurde der zweite Sieg im Rahmen der "Bavarian Bowl Series" errungen
„Wir versuchen einfach jedes Spiel zu gewinnen.“ Auf diesen einfachen Nenner bringen die Neu-Ulm Spartans ihr Vorhaben für das Restprogramm in der „Bavarian Bowl Series“. Im vierten Spiel dieses als Ersatz für die ausgefallene Meisterschaftsrunde angesetzten Wettbewerbs konnten die American Footballer im TSV 1880 Neu-Ulm mit einem 20:8-Auswärtserfolg gegen die Starnberg Argonauts ihre Idee umsetzen. Jetzt kommt es darauf an, in den beiden noch ausstehenden Begegnungen in Augsburg und daheim gegen die Argonauts im Trend zu bleiben, sich womöglich noch zu steigern..
Die Argonauts hatten einen sehr guten Start, und kamen – unterstützt durch Abstimmungsfehler in der Neu-Ulmer Defense – gleich in der ersten Angriffsserie zu einem Touchdown, den sie mit einer 2-Point-Conversion veredelten. Dabei war der Pass-Empfänger nach Pass von Starnbergs Quarterback Shay Netter komplett frei, weil die Zuordnung im Defense Backfield der Spartans nicht gepasst hat. Bis auf diesen groben Patzer zu Beginn hat die Defense dann aber besser ins Spiel gefunden und konnte in den entscheidenden Momenten immer wieder Druck auf den Quarterback bringen und die Receiver gut abdecken.
Die Spartans-Offense war vor allem im Laufspiel wieder sehr stark, die zu Beginn der Saison noch stark fehlerbehaftete Offense Line hat sich inzwischen gefunden und war in Starnberg trotz dünner Besetzung der Erfolgsfaktor im Spartans-Angriff. Auch Running Back Paris Zapounidis brachte wieder viele kraftvolle Läufe im Wechsel mit den schnellen Läufen des wendigen Quarterbacks Hieronymus Paul. Die ersten Punkte gab es allerdings, als Paul nach eben einem seiner Läufe eine Pause nehmen musste und Ersatz-Quarterback Joshua Bulling die Offense übernahm. Er selbst vollendete dann auch zum ersten Spartans-Touchdown per Laufspielzug. Ein Extra-Punkt sowie ein Field Goal durch Kicker Christian Petrich brachten die Spartans dann mit 10:08 auch erstmalig in Führung.
Danach vermittelten das gute Laufspiel und die sichere Defense das Gefühl, dass nichts mehr anbrennen könnte. Ein weiteres Field Goal, diesmal erzielt von Max Walser, sowie ein Pass-Touchdown von Hieronymus Paul auf Luca Stieglbauer (Extra-Punkt Petrich) brachten den Endstand. Das Ergebnis hätte noch klarer ausfallen können, aber die beiden jungen Spartans-Quarterbacks leisteten sich doch einige Fehler. Durch einen solchen Fehler versiebten die Spartans eine weitere Groß-Chance direkt vor der Endzone der Starnberger.
"Ich bin nicht zufrieden mit unserem Start ins Spiel“, stellte Head Coach Oscar Vazquez-Dyer:gleich nach dem Spiel klar.“Wie auch schon bei anderen Spielen dieses Jahr sind wir zum Anpfiff mental nicht voll da gewesen. Das muss unbedingt abgestellt werden. Unsere Spieler müssen schon beim 90-minütigen Warm-Up entsprechend hochfahren, damit wir vom Kick-off weg unsere Leistung zeigen können. Wir werden auch daran arbeiten, so wie wir viele Dinge schon in den letzten Wochen nach und nach optimieren konnten."
Text: pr4U