Spartans müssen alle verfügbaren Kräfte mobilisieren – Gegen Aufsteiger aus Passau nun die Stunde der Wahrheit
Noch drei Heimspiele haben die Neu-Ulm Spartans in der Saison 2018 zu bestreiten. Dabei ist nach dem Stand der Dinge vor allem die Begegnung mit den Passau Pirates am kommenden Samstag, 23. Juni - wie der Blick in die Tabelle unschwer erahnen lässt – vorentscheidend. Mit dem ersten Sieg der Saison, wenn er denn errungen wird, wäre zwar noch nichts gesichert, aber ein großer Schritt würde getan, der Grundstein wäre gelegt für den Verbleib in der Regionalliga Süd.
Am vergangenen Samstag setzte es in München gegen dir Rangers, die wohl unvermeidliche erwartete Niederlage. Auch unschön, aber: Die Spartans schlugen sich in der Landeshauptstadt besser als zu Hause. Am Ende hieß es 42:14 (14:6 - 14:0 - 14:0 - 0:8), erzielten also genauso viele Touchdown-Punkte wie auf eigenem Feld, ließen aber immerhin zehn Touchdown-Minus-Punkte weniger zu gegen die Rangers, die am kommenden Wochenende beim Nachholspiel gegen die Fursty Razorbacks zu klären haben, wer nun tatsächlich der Ligaprimus ist.
Die Teams, gegen die sich die Spartans in diesem Jahr durchsetzen müssen, wenn sie in der nächsten Spielzeit nicht eine Liga drunter spielen wollen, haben am Wochenende auch wieder verloren. Aber beide Ergebnisse lassen doch aufhorchen, weil sie knapp waren. Die Würzburg Panthers unterlagen im Heimspiel dem Landsberg X-Press denkbar knapp 20:21 (0:7 / 14:0 / 0:7 / 6:7). Und die Aufsteiger Passau Pirates trotzen den Burghausen Crusaders auf deren heimischen Territorium ein nicht minder knappes 48:45 (14:7 / 13:10 / 8:22 / 13:6) ab.
Dementsprechend müssen Spartans ihre ganze Power mobilisieren. Der berühmte Spartans-Spirit ist extrem gefragt. Anders ausgedrückt. Alle spielfähigen Athleten MÜSSEN an Bord sein. No excuses. Und die Fans? Können großen Kampf erwarten, sollten aber auch zahlreich kommen und das Team im ersten "Schicksalsspiel" nach vorn peitschen. Der Aufsteiger hat zwar bis dato auch noch keine Match-Pluspunkte sammeln können, steht allerdings auf Grund des besseren Touchdown-Punktekontos in der Tabelle vor den Spartans. Die Piraten hatten nicht vor, zum Ende der Saison wieder abzusteigen.
Also werden sie sich teuer verkaufen. Überhaupt ist ihre Offense nicht zu unterschätzen, wie sich aus der Tabelle ablesen lässt.. Von den vier Mannschaften, die nichts mit dem Aufstieg zu tun haben werden, haben sie die meisten Touchdown-Punkte gemacht, immerhin drei mal so viele wie die Spartans-Offense. Das sollte eine Warnung sein.
Die Spartans-Family zieht auch dieses Heimspiel so auf, wie es die Fans gewohnt sind und wie es in der Vergangenheit in der bayerischen Football-Szene jedes Mal besten Anklang gefunden hat.
Header-Foto: CIMBOO PHOTOGRAPHY:
Text: pr4U