„Football ist mein größter Lebensinhalt“, sagt Luca Daumenlang. Damit passt er extrem zu den Neu-Ulm Spartans. Lautet doch deren Motto „Passion, Pride, Commitment“. Luca, der seit dem siebten Lebensjahr Football spielt und mit dem Einstieg in den Tackle-Football (mit 13) in seinem jeweiligen Team als Quarterback zu brillieren wusste , wurde 2010 Jugend-Europameister, mehrfach Bayerischer und Deutscher Meister und stieg mit seinem Team, den Nürnberg Rams, im Jahr 2013 in die Jugendbundesliga auf. Neuerdings ist Luca Daumenlang ein Spartaner. Ein Neuzugang, der aufhorchen lässt.
Der 20jährige, der in Erlangen im 3. Semester Psychologie studiert, hatte mehrere Optionen, hat sie alle eingehend geprüft und: hat sich eindeutig für Neu-Ulm entschieden. Obwohl er da nicht als Quarterback eingeplant ist, sondern als Wide Receiver. „Bei mir steht der Spaß am Football im Vordergrund. Den werde ich, so mein Eindruck, bei den Spartans haben. Es ist ein sehr junges Team, alle wollen was erreichen, wollen nach oben, wollen aufsteigen. Und da will ich helfen, wo ich kann.“ Wenn auch dieser Neuzugang ausdrücklich den besonderen Teamspirit der Spartans hervorhebt, muss da was dran sein.
Wie er zu den Spartans gekommen ist? Er hat den Headcoach der Neu-Ulmer, Daniel Koch, als Meistertrainer der Bayerischen Jugendauswahl erlebt: „Ein wirklich cooler Typ!“ Und noch ein Argument: der Wechsel des Topcoachs in Sachen Quarterback, Matthias Riedel, von den Königsbrunn Ants zu den Spartans. „Mit Matthias hab ich in der Flaggie-Jugend zusammengespielt, später haben wir in der Bayerischen Jugendauswahl auch zusammen gecoacht – und: Matthias kann mich auf jeden Fall weiterbringen.“ Luca will in jedem Falle auch die Quarterback-Position weiter trainieren, freut sich aber riesig auf die Saison als Wide Receiver bei den Spartans. Dafür pendelt er zum Training und zu den Spielen zwischen Nürnberg und Neu-Ulm. Zweieinhalb Stunden Zugfahrt! Eine Richtung! „Das macht mir nichts aus, das ist doch nicht schlimm, im Gegenteil: Da kann ich entspannen oder fürs Studium lernen.“
Sowas nennt man wohl Leidenschaft, "Passion" eben.