21.05.2017
Niederlage kein Beinbruch - Spirit ist da

 

Spartans-Head-Coach lobt starke Haltung seiner Spieler

Die Neu-Ulm Spartans hatten bei ihrem Auswärtsspiel in Landsberg dem X-Press einiges entgegenzusetzen, aber letztlich konnten sie den Gegner nicht bremsen und mussten sich mit 34 : 14 (0:7 / 21:0 / 0:7 / 13:0) geschlagen geben. Die X-Men haben eben derzeit einen Lauf, die vier bisherigen Meisterschafts-Begegnungen in der Football-Regionalliga Süd alle für sich entscheiden. Spartans-Cheftrainer Daniel Koch, der sich vorher für das Match einiges ausgerechnet hatte, stellte nachher fest: „Diese Niederlage ist noch kein Beinbruch. Wir wussten vorher, dass Landsberg auch ohne ihren amerikanischen Quarterback ein Meisterschaftskandidat ist. Und nach dem zu urteilen, was ich von meinen Spartanern gesehen habe und mit welcher Haltung die Jungs aus dem Treffen herausgegangen sind, habe ich für den weiteren Verlauf der noch langen Saison weiterhin ein gutes Gefühl.“

Der berühmte Spartans-Spirit ist wieder da. Positive Entwicklungen im Kader, viel Zuspruch aus der Peripherie  bis hin zum Zugewinn weiterer Sponsoren sowie hohes Engagement in den Orga-Teams bewirken noch nicht ganz, dass man auch sportlich in die absolute Erfolgsspur gefunden hat. Aber besonders im ersten Viertel des Duells mit Landsberg X-Press war nach Kochs Aussage, „viel von dem zu sehen und zu spüren, was für mich das Projekt Sparta ausmacht“. Da haben die Spartans Landsberg „ganz schön übers Feld geschoben“ und führten nach einem Touchdown und einem Zusatzpunkt mit 7:0.

Danach kamen sie noch etliche Male in aussichtsreiche Position, aus der heraus sie hätten punkten können, wussten aber den Ball nicht sicher zu kontrollieren und verloren immer wieder kurz vor der Endzone das Angriffsrecht. Damit bauten sie im Gegenteil den Gegner auf. Plötzlich fand der X-Press seinerseits genügend Mittel und Wege, die Spartans-Defense ein ums andere Mal zu düpieren und Zählbares aufs Score-Board zu bringen. Nach drei Touchdowns im zweiten Viertel, jeweils plus Zusatzpunkt, stand es dann zur Halbzeit 21:7.  Nach der Pause gestalteten die Gäste aus Neu-Ulm das dritte Quarter wie das erste und kamen auf 14 : 21 heran. Aber: Mit zwei weiteren Touchdowns und einem Zusatz-Punkt stellte Landsberg das Endergebnis her.

Head-Coach Daniel Koch analysiert: „In diesem Spiel haben die US-Imports der Landsberger schon den Unterschied ausgemacht. Aber die Truppe hat sich im Vergleich zum vorigen Jahr deutlich gesteigert. Die konsequente Arbeit der Trainer-Kollegen dort trägt Früchte. Ich sehe den X-Press am Ende der Saison weit vorne.“

Und wie sieht er die nähere Zukunft seiner Mannschaft, vorrangig im Blick auf das nächste Spiel am kommenden Samstag in Rothenburg gegen die Franken Knights?

„Ich glaube aber auch, dass auch wir vorne mitspielen können. Die Spiele gegen Franken, Burghausen und München werden uns hier Klarheit geben. An meiner alten Wirkungsstätte in Rothenburg holen wir uns die nächsten Punkte.“

Fotos: Robert Löffler


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