Spartans peilen Vizemeisterschaft an - Drei Chancen den drei Heim-Matches und schöner "Nebeneffekt"

Zum  Abschluss der diesjährigen, nach 2023 zweiten erfolgreichen Meisterschaftsrunde in der American-Football-Regionalliga Süd steht für die Spartans eine Serie von drei Heimspielen an. Zwar ist die Meisterschaft nach der herben 13:38 Niederlage in Nürnberg gegen die Rams wohl nur noch theoretisch möglich - zu viel "wenn" und "hätte", aber: Werden die drei verbleibenden  Heimspiele gewonnen, bringt das immerhin die Vizemeisterschaft - wie in der vergangenen Saison, in welcher der in diesem Jahr  bereits zwei mal besiegte Landsberg X-Press die Nase vorn hatte. Bevor zum letzten Spiel die München Rangers (10. August) anreisen und im vorletzten Spiel (am 03. August) der wohl stärkste Gegner dieser Dreier-Serie, die bislang ungeschlagenen Franken Knights zu Gast sind, kommen an diesem Samstag die Amberg Mad Bulldogs ins Dietrich-Lang-Sportzentrum.

Spartans Headcoach Daniel Koch: "Natürlich hätten wir jetzt lieber in diese drei Heim-Matches einen spannenden Kampf um die Meisterschaft vor unseren tollen Fans geliefert. Aber in jedem Falle sind diese drei Spiele wichtig für uns. Warum? Erstens können wir noch als Vizemeister abschneiden. Zweitens und noch viel wichtiger ist: Wir können und müssen alle drei Spiele als Chance nutzen, um als Team weiter zu reifen. Wir haben viele junge Spieler, die sich in dieser Saison schon toll entwickelt haben. Die werden wir noch mehr ins Spiel einbeziehen. Willkommener, schöner 'Nebeneffekt': Wir können zu Hause ungeschlagen bleiben und en passant allen Unterstützern noch starke Spiele und Erlebnisse bieten. Tja, und: Wir hoffen, dass wir den Zuschauerschnitt von knapp 600 dieses Jahr nochmal deutlich angeben können."

Die erste Gelegenheit bieten da die Mad Bulldogs aus Amberg. Ende 2022 gemeinsam mit den Spartans aus der Bayern-Liga aufgestiegen sind die Amberger nicht so gut wie die Spartans in der 3. Liga angekommen. Dieses Jahr stehen sie noch sieglos am Tabellenende. Dennoch haben sie auch schon sehr gute Leistungen gezeigt, so vor allem bei einer knappen 22:29-Niederlage gegen den Tabellenführer Franken Knights.

Koch: "Im Vergleich zu unserem 42:7-Sieg in Amberg früh in der Saison hat sich das Team stark verändert. Insbesondere in der Offense ist Amberg durch die Rückkehr des erfahrenen Quarterbacks  Kyle Barnett (#8) variantenreicher geworden. Und das Team hat auch in der Defense einige sehr gute Spieler. Die Kaderstärke war aber zuletzt ein Problem, in Rothenburg konnten die Mad Bulldogs am vergangenen Wochenende nur die Mindeststärke von 25 Spielern aufbieten. Das wird sicher ein Faktor sein, mit welchem Kader sie zu uns anreisen können."

Die Spartans hingegen sind nach wie vor gut besetzt, auch wenn nach dem Spiel in Nürnberg, welches physisch außergewöhnlich fordernd war, einige Stamm-Akteure noch ausfallen. In der Defense müssen die beiden Defense Backs Elias Mauritius und Nico Prinz sowie Linebacker Tim Backeler ersetzt werden, in der Offense fallen Jonathan Kuntz, Tobias Spohn und Timo Schiehle aus. Trotzdem werden die Spartans mit einem Kader von etwa 40 Aktiven wohl genug personelle Optionen haben, um bestehen zu können.

Kickoff ist am Samstag im Dietrich-Lang-Sportzentrum um 16 Uhr.