20.06.2022
Sechster Sieg im sechsten Match

Die TSV-Neu-Ulm-Spartans können auch das zweite Spiel gegen Passau Pirates gewinnen

Nach desaströsen Anfangsminuten fangen sich die TSV Neu-Ulm Spartans in Passau, drehen mächtig auf, drehen grandios das Match und schlagen am Ende die Pirates auf deren eigenen Platz reichlich klar mit 54:32.

Schlechter hätte das Spiel aus Sicht der Spartans kaum starten können: Die Passau Pirates bekamen zuerst den Ball und waren nach wenigen Spielzügen schon in der Endzone. Dann verloren die Spartans in der Offense den Ball und Passau konnte mit einem schnellen Pass direkt den nächsten Touchdown verzeichnen. "Hier habe ich mich mit meiner Defensiv-Strategie verzockt" so Spartans-Headcoach Daniel Koch "Wir wollten aggressiv mit viel Druck starten, aber Passaus Quarterback Andrew Griffin hat zu gute Antworten darauf." So stand es nach wenigen Minuten bereits 00:14 gegen die Neu-Ulmer.
 
 
Mit mehr Ruhe und Konstanz im Angriff konnte Philipp Orlogi (#20) mit einem kurzen Lauf dann den Anschluss zum 7:14 erzielen, bevor die Passauer auf 7:20 erhöhten. Alles sah nach einem engen Schlagabtausch aus, in dem die Spartans der Führung hinterlaufen würden.
 
Das Team zeigte nun aber, was es sich für dieses Jahr vorgenommen hat: Beide Mannschaftsteile drehten so auf, dass es nach zwei Stopps durch die Defense und zwei weiteren Lauf-Touchdowns durch Orlogi (#20) und Quarterback Hunter Sturgeon (#7) die Spartans mit 21:20 die erste Führung übernahmen. "Diese geben wir jetzt bis zum Ende des Spiels nicht mehr ab" war die Ansage an der Seitenlinie.
 
Prompt setzte die Defense Line mit Adam Benkovic (#98) und Patrick Rodriguez (#54) das um, attackierte Passaus Andrew Griffin in seiner eigenen Endzone so, dass er den Ball verlor und ein Safety 2 weitere Punkte brachte. Die Offensive legte mit Lauf von Dirk Mainka (#34) und einer 2-Point-Conversion nach und so ging es mit 31:20 in die Halbzeit.
 
In der zweiten Halbzeit kam zum dominanten Laufangriff der Spartans nun auch noch das Passspiel in Fahrt. Niclas Cates (#8), Patrick Schempf (#9), Daniel Näßler (#89) und Zi Zeng (#83) fingen viele Bälle und Passau konnte kein Mittel dagegen finden. Dazu fing Abwehr-Rückkehrer Elias Mauritius (#27) einen Pass ab und die Spartans enteilten zum zwischenzeitlichen 45:20.
 
 
"Dass wir nach einem so verpatzten Start gegen einen starken Gegner wie Passau eine Serie mit 38:00 zu Punkten hinlegen können, das zeigt, wie auch mental stark das Team dieses Jahr ist" resümiert Daniel Koch diese Phase.
 
Passau konnte zwar noch einmal 12 Punkte nachlegen, aber auch die Spartans erzielten einen weiteren Touchdown. Beim letzten Score der Passauer war es nochmals Elias Mauritius, dem ein besonderes Highlight gelang: Nach durch Max Walser (#56) geblocktem Extrapunkt trug Mauritius den Ball 97 Yards über das ganze Feld für zwei Punkte und den 54:32 Endstand.
 
 
"54 Punkte in einem Spiel war bisher unsere beste Offensiv-Leistung." sagt Offensiv-Trainer Carter Gusway "Wenn man den Ball so stark laufen kann, wie unsere Offense Line uns das ermöglicht, dann wird auch das Passspiel einfacher. Und unsere teils noch sehr jungen Receiver zeigen auch immer bessere Spiele. Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der Offense."
 
Zufrieden können die Spartans auch mit dem bisherigen Saisonverlauf sein. Nach sechs Spielen immer noch ungeschlagen und mit besten Aussichten auf den Gruppensieg. Es stehen noch zwei Heimspiele aus (25.6. gegen Rosenheim Rebels und 9.7. gegen Augsburg Raptors), bevor im August die Playoffs um den Aufstieg in die Regionalliga kommen.
 
 
Text: pr4U

Fotos: Peter Halter

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