Wichtige Fingerzeige durch Video-Analyse des verlorenen gegangenen Heimspiels (15:32) gegen die Pirates
Die Neu-Ulm Spartans, das Senior-Team der American Football-Abteilung im TSV 1880 Neu-Ulm e.V., fahren an diesem Samstag (18. September) guten Mutes nach Passau zum Auswärtsspiel gegen die Pirates, den Favoriten im Bavarian Bowl. Die Begründung liefert Sportdirektor Daniel Koch: „Wir haben das Video vom Hinspiel ausgewertet. Da wurde uns klar: Die Unterschiede zwischen dem Absteiger aus der Regionalliga und uns Bayernligisten waren – und sind – längst nicht so groß, wie es im Match vor 14 Tagen den Anschein hatte. Wenn wir entscheidende Fehler vor allem beim Blocking abstellen, dann können wir den Ball auch erfolgreich laufen lassen, und es wird ein ganz anderes Spiel.
Die Offense der Spartans war nicht ganz auf der Höhe
Das größte Problem im Hinspiel: Außer durch einen langen Lauf von Jan Schmucker konnten die Spartans bei den 15 übrigen Läufen jeweils nicht mal 10 Yards Raumgewinn erzielen. Deshalb musste das Passspiel überstrapaziert werden und die Defense kam mehr und mehr unter Druck.
Zwar werden vor allem in der Abwehr heute einige wichtige Akteure fehlen (unter anderem fällt Steffen Ganghof für den Rest des Bavarian Bowls aus), aber Quarterback (QB) Hieronymus Paul ist nach seiner Knöchelverletzung in der Saisonvorbereitung erstmalig dabei und kann die Offense weiter unterstützen. Außerdem können die Spartans mit Michael Burgmaier jetzt auch einen Linebacker mit Erfahrung und Erfolgen in der 2. Football-Bundesliga (GFL2) aufbieten.
Koch fasst zusammen: „Wenn die Defense eine ähnliche Leistung abruft wie im Hinspiel und die Offense weniger gravierende Fehler macht und dafür entschlossener den Ball läuft, dann ist Passau schlagbar.“
Die Defense war gegen die Pirates meist recht gut aufgestellt und "im Bilde".
Head Coach Oscar Vasquez-Dyer blickt über den heutigen Spieltag hinaus: „Ich bin mit den Trainings der letzten Wochen nicht ganz zufrieden. Vor allem in der Offense müssen wir sicherer im Playbook werden und auch mehr Einsatz zeigen. Von daher ist es gut, dass wir den Bavarian Bowl zwar gewinnen wollen, aber den Spielbetrieb in diesem Jahr vor allem auch als Test für 2022 sehen können. Ich beobachte und bewerte alles, und die Erkenntnisse daraus werden der Maßstab dafür sein, wer im nächsten Jahr welche Rolle im Team spielen wird.“
Text: pr4U
Fotos: Roberto Benjamini