24.05.2018
Spartans könnten gewarnt sein

Gegen Burghausen immer schon enge Duelle ausgefochten – Crusaders mit Rückenwind

Am kommenden Wochenende geht es für die Neu-Ulmer Footballer an die österreichische Grenze: Aber auch physisch und mental müssen die Spartans an ihre Grenze gehen, wenn sie am Samstag im Auswärtsspiel gegen die Burghausen Crusaders bestehen wollen. Die Salzachstädter waren am vergangenen Wochenende beim Spiel gegen die aufstiegswilligen Würzburg Panthers über ihre Grenzen hinausgegangen und hatten dort mit 12:22 den zweiten Saisonsieg im vierten Saisonspiel eingefahren! Nun stehen sie mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Tabelle und wollen mit einem Sieg gegen die Spartans vorzeitig den Klassenerhalt sichern.

Was die Neu-Ulm Spartans in Burghausen erwartet, wissen sie aus der Vergangenheit nur zu gut. „Burghausen ist ein sehr toughes Team, dass es schafft, Spiele gegen fast jeden Gegner eng zu halten“, weiß Spartans-Head Coach Daniel Koch und erinnert an den letztjährigen Überraschungs-Coup gegen den späteren Meister Straubing Spiders. Und in der laufenden Saison verloren sie nur ausgesprochen knapp gegen den Liga-Primus Fursty Razorbacks, dem sie auswärts ein beachtliches 10:14 abtrotzten.

In Würzburg waren die Crusaders nur mit einem Rumpfteam angetreten. Sie hatten zudem das Pech, dass sich ihr Quarterback, US-Import Justin Southern gegen Ende der ersten Halbzeit so verletzte, Verdacht auf Bänderriss, dass scheinbar an ein Weitermachen nicht mehr zu denken war. Dass Southern dann im 4. Quarter trotzdem wieder ins Geschehen eingriff, war nur das deutlichste Zeichen für den Team-Spirit.

Und so sollte den Spartans mehr als nur ein Fingerzeig sein, sollte sie warnen, was der Head Coach des Gegners am Samstag, Andreas Englbrecht, nach dem Spiel gegen Würzburg zu Protokoll gab: „Der absolute Siegeswille, das Herz und die Leidenschaft entschieden die Partie am Ende. Das war heute ein überragendes Spiel von uns. Trotz Rumpfkader. Unsere Offense hat super gespielt und unsere Defense konnte die Panthers ständig unter Druck setzen. Das war am Ende, gepaart mit dem unglaublichen Einsatz von Justin, der Schlüssel zum Sieg.“

„Unsere Duelle“, erzählt Koch, „gehen schon zurück bis zur Saison 2014 als Burghausen der Gegner im Aufstiegsfinale war. Diese Duelle waren immer hart, sehr umkämpft, aber im gegenseitigen Respekt.“ Seine Devise fürs Samstags-Match: „Es wird wichtig sein, dass wir in der Offense die Vielseitigkeit auch mit gefährlichen Pässen zeigen können, so wie das in der ersten Serie gegen Fürstenfeldbruck und auch über weite Strecken in Würzburg geklappt hat. Das entlastet das Laufspiel und gibt auch der soliden Defense Aufwind, um den Gegner zu stoppen. Leider gibt es derzeit noch einige Ausfälle, aber es ist zur Mitte jeder Saison noch immer die Herausforderung gewesen, diese Ausfälle so gut wie möglich zu kompensieren.“

Text: pr4U

Header-Foto vom Heimspiel gegen Crusaders 2017: pr4U

Einlauf-Foto vom Heimspiel gegen Fursty Razorbacks: CIMBOO PHOTOGRAPHY

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