13.07.2019
Spartans lassen in Traunreut nichts anbrennen

Mit Sieg beim Tabellenletzten weiterhin den zweiten Tabellenplatz gesichert - Aufstiegschance gewahrt

Auch Traunreut Munisier durfte keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden. Die jüngsten Ergebnisse des Tabellenletzten deuteten auf eine steigende Form und Konsolidierung des Teams hin. Prompt setzte es auf Grund der anfänglichen Unkonzentriertheit der Spartans einen Nasenstüber: Die Heimmannschaft machte den ersten Touchdown und führte schnell mit 6:0. Die Spartans hatten den Warnschuss aber nicht bloß gehört, sondern rissen sich zusammen. Am Ende siegten die Footballer des TSV 1880 Neu-Ulm souverän und standesgemäß mit 42:6 (6:7 / 0:21 / 0:7 / 0:7).

 

Insgesamt war der letzte Auswärts-Auftritt der Spartans in der diesjährigen Meisterschaftsrunde in der Football-Bayernliga eine relativ klare Kiste. Der unkonzentrierte Anfang und der daraus resultierende vorübergehende 0:6-Rückstand wurde schnell weggesteckt. Danach hatte die Defense sich gefangen und ließ das gesamte Spiel über nichts mehr anbrennen. Traunreut konnte danach nichts mehr aufs Scoreboard bringen. Der Defense sind immerhin drei Interceptions gelungen, durch Elias Mauritius (#23),Tim Göhner (#55)und Tobias Kirgis (#20) sowie zwei recoverte Fumbles. Das hat es den Munisier unmöglich gemacht, Punkte zu machen.

In der Offense der Spartans lief es in der ersten Hälfte mit Eddie Jewel (#2) als Quarterback (QB) bestens. Da stand es ja schon 28:6 für die Spartans; die Touchdowns hatte nicht nur Jewel erzielt. Patrick Schempf (#48) steuerte auch zwei durch Runs in die gegnerische Endzone bei, die Zusatzpunkte kamen durch den wie gewohnt sicheren Kicker Steffen Ganghof (#91) aufs Scoreboard. In der zweiten Halbzeit spielte dann komplett Johannes Mörz (#18) als QB. Er konnte schnell einen Touchdown auf Valentin Friedl (#30) werfen.



Auch im letzten Viertel konnten die Spartans nochmals punkten und erhöhten durch Touchdown und Extrapunkt zum Endstand von 42:6. Das Ergebnis war für die Gegner nicht so niederschmetternd wie das 63:0 im Hinspiel in Neu-Ulm. Andererseits wurde auch in diesem Match deutlich: American Football ist zwar ein absolutes Mannschafts-Spiel, bei dem es auf jeden im Team ankommt, aber der Spielmacher (QB) ist doch enorm wichtig. In dieser Saison hat der als Coach (Offense-Coordinator) und auch als QB verpflichtete US-Import den Spartans den Rückhalt gegeben, der in den Meisterschaftsrunden der Vorjahre nach dem Ausfall von Robin Otto gefehlt hatte.



"Davon abgesehen", stellt Spartans-Headcoach Daniel Koch fest, „ haben wir einfach ein wirklich gut harmonierendes Team. Das brauchen wir auch am kommenden Samstag. Da geht es nochmals auf Spitz und Knopf. Wir haben dann am Muthenhölzle die Starnberg Argonauts zu Gast. Da ist ein Sieg unabdingbar, wenn wir die Playoffs zum Wiederaufstieg in die Regionalliga erreichen wollen. Im Hinspiel konnten wir diesen Gegner knapp schlagen. Aber: Ich habe die Ergebnisse der letzten Wochen genau unter die Lupe genommen – ein Spaziergang wird das nicht. Um zu bestehen, brauchen wir unter anderem den Rückhalt einer gut gefüllten Zuschauertribüne.“

Die Spartans-Punkte kamen zusammengefasst so aufs Brett:

Steffen Ganghof 6 PATs, Eddie Jewel 2 TDs, Patrick Schempf 1 TD, Johannes Mörz 1 TD nach Pass von Jewel, Valentin Friedl 1 TD nach Pass von Johannes Mörz

 

 

Fotos: CIMBOO PHOTOGRAPHY

Text: pr4U

 

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