Senior-Spartans wollen den Fursty Razorbacks Paroli bieten - U19 wird von Allgäu Comets gefordert
Am kommenden Samstag haben die Football-Fans in der Region Gelegenheit, zwei Mal guten Sport zu erleben. Im heimischen Dietrich-Lang-Studio treffen zuerst (Kickoff: 12 Uhr) in der U-19-Bayernliga die Teams der Neu-Ulm Spartans und der Allgäu Comets aufeinander. Dabei muss alle verfügbare Power und Kampfgeist ohne Ende aufgeboten werden, wenn man dem Nachwuchs des Erstligisten aus Kempten standhalten will. Bei den Seniors ist dann am Nachmittag (Kickoff: 16 Uhr) mit den Fursty Razorbacks ein Team mit großen Ambitionen zu Gast.
„Wenn wir die Leistungssteigerung aus Würzburg fortsetzen können, können wir zufrieden sein“, gibt Spartans-Head Coach Daniel Koch das Ziel vor fürs Heimspiel am Samstag in der Football-Regionalliga Süd gegen die Fursty Razorbacks. Das verlorene Hinspiel in Fürstenfeldbruck hat ihm genügend Erkenntnisse geliefert, bezüglich der nun anstehenden Aufgabe zuversichtlich prognostizieren zu können: „Wir haben durchaus die Chance, zuhause dem bisher ungeschlagenen Tabellenzweiten ordentlich Paroli bieten zu können. In Fürstenfeldbruck haben wir in der zweiten Halbzeit gut mithalten können mit den Absteigern aus der 2. Bundesliga, die ja erklärtermaßen sofort wieder aufsteigen wollen. Und seitdem haben wir in der Offense auch Wege gefunden, den Ball besser zu bewegen“.
Koch hält viel von den Bruckern, die aus seiner Sicht ein auf Nachhaltigkeit abzielendes Projekt realisieren wollen, in dem – „wie bei uns in Sparta“ (Koch) – eine qualifizierte Jugendarbeit die große Rolle spielt. Die Ergebnisse der Razorbacks in der noch jungen Spielzeit sprechen für sich: drei Spiele, drei Siege, darunter der gegen den Mitfavoriten Landsberg X-Press, der bereits fünf Matches ausgetragen und dabei vier Siege eingefahren hat – wodurch die X-Men zwangsläufig die Tabelle anführen.
Die Razorbacks waren am letzten Wochenende in München bei den Rangers zu Gast. Im 4. Quarter setzte da ein so heftiges Gewitter ein, dass die Schiedsrichter sechs Minuten vor Schluss abbrachen. Da stand es nach inoffiziellen Verbandsangaben „München Rangers vs. Fursty Razorbacks 27:25 (7:13 - 13:6 - 7:6 - 0:0)“. Bis dahin sah es also nicht unbedingt nach einem (leichten) Sieg der Razorbacks aus – erklärlich: Haben doch die Rangers, derzeit verlustpunktfrei nach allerdings nur zwei ausgetragenen Matches auf Tabellenplatz 3, mit Quarterback Brandon Watkins den wahrscheinlich individuell gefährlichsten Spieler der Liga in ihren Reihen.
„Schon im ersten Drittel der Saison zeigt sich, dass das bislang erwähnte Spitzentrio nicht unschlagbar ist“, stellt Spartans-Trainer Koch fest und fährt entschlossen fort: „So eng wie Passau und Burghausen ihre Spiele gegen Teams wie München und Fursty gestalten konnten, so wollen wir auch jedes Mal jedem Gegner einen heißen Kampf liefern.“ Man müsse jede Chance nutzen, die sich bietet, „was zu reißen. Wir setzen darauf, dass wir im Laufe der Saison wachsen, jeder einzelne von uns und das Team als Ganzes, in allen Units. Das ist ohnehin das, wofür ich mich als Coach zerreiße: die Spieler individuell und das Kollektiv in toto ständig besser zu machen.“
Diese Art zu arbeiten habe „schon im letzten Match in Würzburg gegen die Panthers gute Früchte getragen. Da war es – wie am Ergebnis 22:20 (7:7 - 15:0 - 0:7 - 0:6) abzulesen - keinesfalls zwangsläufig, dass die Punkte beim Gastgeber blieben. In der zweiten Halbzeit hat unsere Defense nix mehr zugelassen und wir waren schon auf der Siegerstraße, haben uns jedoch leider durch kleine, aber entscheidende Fehler auch im Coaching um den Erfolg gebracht. Wenn wir diese Fehler abstellen können, spielen wir an einem guten Tag gegen jedes Team der Liga mit.“
Nach Ansicht des Trainerstabs ist in der ganzen Zeit bis heute sehr gut trainiert worden, die Beteiligung bei den Übungseinheiten sei erfreulich hoch gewesen, es sind sogar seit Beginn noch neue Spieler zu den Spartans hinzugestoßen, die zwar nicht alle sofort problemlos einzusetzen sind, die aber einen Hinweis geben auf die anhaltende Attraktivität der Neu-Ulmer Football-Familie, die ihre Funktionsfähigkeit auch am Samstag in der Heimspiel-Organisation beweisen will.
Text: pr4U
-